Vor exakt zwei Monaten bin ich mit meiner Mutter nach Wien gereist und hatte euch eigentlich einen Bericht - wie damals aus dem Schwarzwald - versprochen. Neben einigen illustrierenden Fotos habe ich vor allem gefilmt. Und an diesem Film saß ich auch schon einige Stunden.
Nicht, dass es so viel Material gäbe, dass ich mit der Bearbeitung nicht hinterher gekommen wäre, sondern ganz persönliche Umstände haben mich daran gehindert, die Arbeit zu beenden. Dies ist eigentlich nicht meine Art, doch in diesem Fall will ich - zumindest vorerst - kapitulieren.
Da ich trotzdem einige meiner Eindrücke der schönsten Stadt Europas mit euch teilen möchte - und das bevorzugt noch vor meiner nächsten Reise - könnt ihr euch nun über eine ordentliche Bilderflut freuen.
Lasst euch bitte den Spaß nicht durch die verminderte Qualität der Bilder nehmen. Meine Lumix ist eben mittlerweile schon alt, sehr sehr alt...
Gehaust haben wir im Hotel Astoria - ein ziemlich altbackenes, aber dafür typisch wienerisch-verschnörkeltes Hotel in der Kärntner gleich ums Eck
Die Kärntner ist vor allem wegen der internationalen Shopping-Ketten bekannt.
... doch wie so oft belohnt der Blick in die Seitengasse das Auge noch viel mehr!
Geht man von der Kärntner aus in Richtung Graben und Kohlmarkt, und das über den Umweg durch Gässeln, findet man unter anderem Kuriositäten, hippe Boutiquen und liebliche Terrassen.
Das Fenster vom legendären Konditor Demel ist immer mit den schrägsten Kuchenkreationen dekoriert.
Außerdem ist das Herz der Stadt gespickt mit Passagen, deren Anblick allein den Durchgang lohnen!
Passiert ihr vom Graben aus die Hofburg, überquert ihr die Straße, geht am alten Teil des Museumsquartiers vorbei zum neuen MQ, dann findet ihr dort im Hof tolle Gelegenheiten, zum Chillen.
Im Leopold gab es derzeit eine Sonderausstellung zum Thema Wolken - mir hat sie außerordentlich gut gefallen!
Die Staatsoper. Leider waren uns die Tickets für "Carmen" dann doch zu teuer. Dafür gab es einen Schnappschuss mit Fiaker.
Gegenüber der Oper ist die größte U-Bahnstation der Stadt. Mit der U4 in Richtung Hütteldorf gelangt ihr zum Schloss Schönbrunn.
Der Auftakt des Sommers in Wien kommt nicht ohne frei zugängliches klassisches Konzert im Schlosspark.
Auf Grund seiner Opulenz, seiner Bauten und der lieblichen Gloriette solltet ihr euch einen Besuch dieses Parks bei gutem Wetter auf keinen Fall entgehen lassen!
Alternativ bietet sich der Stadtpark an. Er ist erstaunlich groß, bei gefülltem Fluss noch schöner und die Wiesen laden ganz Wien zum geselligen Beisammensein und Ausruhen ein.
Übrigens war ich das erste Mal im Belvedere und finde es ziemlich toll! Leider nicht ganz billig und im Museum durfte man leider auch nicht photographieren. Sehr doof und altbacken, liebe Wiener!
Damals, als Studentin in Wien, war das Rathaus ein häufig besuchtes Gebäude - weil es direkt neben der Hauptuni liegt. Und weil daneben das leckere Café Einstein sitzt.
Ebenfalls seit damals besonders lieb gewonnen: die Neubaugasse, mit der größten Ansammlung an Hippieläden, die ich bisher in Europa kenne! Unbedingt empfehlenswert!!
Vienna by night - lausig photographiert vom Albertina aus, welches direkt gegenüber unseres Hotels liegt.
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Opulenz, Glanz und Gloriette - und was wäre Wien ohne seine Kaffeehäuser und seine kleinen süßen Imbisse?
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Ich liebe Wien, nach wie vor. Und auch, wenn dieser letzte Besuch irgendwie im Nachhinein vergiftet war, so bin ich noch längst nicht fertig mit der Stadt, an die ich bereits mehr als einmal mein Herz verloren habe.
Wenn ich sie wieder besuche, werde ich euch auch mitnehmen! Mit Video, mit besseren Bildern, mit besseren Tipps für einen Besuch.
Versprochen!
Bis dahin,
Nath
